Bedeutung von 7-Stunden-Betrieb

In der Bergmannssprache bezeichnet der Begriff 7-Stunden-Betrieb eine Arbeitsregelung, die aufgrund der hohen Temperaturen unter Tage eingeführt wurde. Gemäß der Klimabergverordnung (KlimaBergV), die speziell für den Bergbau geschaffen wurde, dürfen Arbeiten, die bei Temperaturen von über 28 Grad Celsius stattfinden, maximal sieben Stunden umfassen. Ziel dieser Regelung ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bergleute zu schützen, deren Arbeit häufig bei hohen Temperaturen und ungünstigen klimatischen Bedingungen stattfindet. Diese Vorschrift mindert die Auswirkungen von hohen Temperaturen und begrenzt die durch Hitzearbeit ausgelöste Erschöpfung. Die 7-Stunden-Betriebsregel gilt sowohl für den Einzelnen, als auch für die gesamte Belegschaft auf einer Schicht. Sie ist ein Ausdruck der Fürsorgepflicht der Arbeitgeber im Bergbau und ein wesentlicher Beitrag zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten.