Auffahren

In der Bergmannssprache bezeichnet das Wort "Auffahren" den Prozess der Herstellung eines Grubenbaus. Dieses Vorgehen kann sich auf verschiedene Strukturen innerhalb eines Bergwerks beziehen, wie zum Beispiel Stollen, Schächte oder auch Kohleförderbänder. Das Ziel beim Auffahren ist es, Räume zu schaffen, durch die entsprechend Material transportiert werden kann oder die als Zugang für Bergleute dienen. Der Begriff beinhaltet sämtliche Arbeitsschritte von der Planung über die tatsächliche Ausführung bis hin zur anschließenden Sicherung und Auskleidung des erstellten Grubenbaus. Diese Tätigkeit erfordert nicht nur technisches Know-how und physische Arbeit, sondern auch ein hohes Maß an Sicherheitsbewusstsein, um mögliche Gefahren und Risiken angemessen einschätzen und kontrollieren zu können. Die Methoden und Techniken beim Auffahren haben sich im Laufe der Zeit erheblich gewandelt und verbessert, insbesondere durch den Fortschritt im Bereich des maschinellen Grubenbaus. Trotzdem bleibt es eine der grundlegenden und unentbehrlichen Tätigkeiten im Bergbau.