Ausbeißen

Der Begriff "Ausbeißen" in der Bergmannssprache bezieht sich auf das Phänomen, wenn ein Erz- oder Kohlevorkommen sich verringert oder zu Tage kommt. Ein "ausgehendes" oder "ausgebautes" Flöz bezeichnet dabei eine Erz- oder Kohleschicht, die sich zunehmend verschmälert oder im Extremfall vollständig aufhört. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn das Flöz während des Abbauprozesses dünner wird und sich schließlich selbst aufzehrt. Das Ausbeißen eines Flözes ist ein natürlicher Prozess bei der Gewinnung von Bodenschätzen, kann aber auch auf unzureichende Vorratsplanung oder ineffiziente Abbauverfahren hinweisen. Im Bergbau ist es daher von großer Bedeutung, das Ausbeißen eines Flözes frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren, um Produktionsverluste zu vermeiden.