Berggeschworener

Der Begriff "Berggeschworener" ist Teil des spezifischen Jargons der Bergmannssprache. Diese Bezeichnung verweist auf einen bediensteten Beamten, der beim Bergamt tätig und dort vereidigt war. Seine Aufgaben umfassten die Kontrolle und Beaufsichtigung der Bergwerke. Zum einen fuhr er die Bergwerke, also inspiszierte er sie, und zum anderen fungierte er auch als Assistent des Bergmeisters. Als Helfer des Bergmeisters hatte der Berggeschworene eine wichtige, unterstützende Funktion. Er war involviert in die Durchführung von Sicherheitskontrollen, Bergbaubetrieb-Management und administrative Aufgaben. Darüber hinaus stellte er auch sicher, dass die Regeln und Vorschriften des Bergbaus eingehalten wurden. Neben dieser Rolle war der Berggeschworene auch ein Beisitzer des Berggerichts. In diesem Kontext wirkte er bei der rechtlichen Entscheidungsfindung mit. Er war daher nicht nur im operativen Bergbau tätig, sondern hatte auch eine rechtliche Funktion und trug somit zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung im Bergbau bei. Der Berggeschworene war somit eine wichtige Figur im Bergbau und stellte eine wichtige Verbindung zwischen den Bergbauarbeitern, der Bergwerksverwaltung und dem Rechtssystem dar.