gebrächig / gebräch

Gebrächig oder Gebräch bezeichnet in der Bergmannssprache ein geologisches Phänomen im Bereich des Bergbaus. Es bezieht sich auf lockeres, instabiles Gestein oder Gebirge, welches dazu neigt hereinzubrechen oder nachzufallen. Dieses Phänomen stellt ein großes Risiko für die Sicherheit im Bergbau dar. Die Stabilität der Gebirgsschichten ist wesentlich für sichere Arbeitsbedingungen im Bergbau. Sind diese Schichten jedoch gebrächig, besteht eine erhöhte Gefahr von Einstürzen und Steinschlägen. Daher müssen im Bergbau besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um das Risiko durch gebrächige Gebirgsschichten zu minimieren. Dazu gehören u.a. eine gründliche geologische Bewertung vorab, ständige Kontrollen der Stabilität während der Arbeitsprozesse und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen wie Abstützungen und Verstrebungen. Das Wort Gebrächig stammt aus dem Mittelhochdeutschen und kann mit "brüchig" oder "zerbrechlich" übersetzt werden. Angewendet auf das Gebirge, beschreibt es treffend den Zustand des instabilen Gesteins. Das Verständnis dieser Gegebenheiten ist in der Bergmannssprache von besonderer Bedeutung, um die Sicherheit der Bergleute zu gewährleisten.