Bedeutung von Geviertfeld

Das Geviertfeld ist ein zentraler Begriff in der Bergmannssprache, der sich auf einen speziellen, rechtwinklig begrenzten Bereich bezieht, dessen Größe je nach Bergbaurevier variieren kann. Dieses Gebiet wurde dem Muter, also dem Bergbauunternehmer oder rechtlichen Inhaber eines Bergwerks, nach der Verleihung durch die Bergbaubehörde zugeteilt. Innerhalb dieses Feldes hatte der Muter das ausschließliche Recht, Bergbau zu betreiben. Diese Verleihung gestattete ihm somit, Bodenschätze abzubauen und alle damit verbundenen Tätigkeiten auszuüben. Das Geviertfeld stellte in der Praxis eine Art "Arbeitszone" dar, die klar abgegrenzt war, um die Rechte und Pflichten der Bergleute und Bergwerkseigentümer sicherzustellen. In der Regel war ein Geviertfeld quadratisch oder rechteckig und folgte dabei bestimmten vermessungstechnischen Regeln.