Schachtstuhl

Der Begriff "Schachtstuhl" in der Bergmannssprache bezeichnet eine bestimmte bauliche Konstruktion im Bereich des Bergbaus, genauer gesagt im Übergangsbereich vom Schacht ins Füllort. Das Füllort ist der Ort, an dem das Erz, das Kohle oder andere abgebaute Rohstoffe gefördert und gefüllt werden. Der Schachtstuhl bildet den Abschluss des Stollens oder Schachts und dient als Stütz- und Führungskonstruktion für die Förderkörbe oder -käfige. Diese Konstruktion ist von großer Bedeutung für die Sicherheit und Effizienz des gesamten Bergbaubetriebs. Sie muss stabil genug sein, um die enormen mechanischen Belastungen durch das Gewicht und die Bewegung der vollen Förderkörbe aufzunehmen. Gleichzeitig muss sie präzise ausgerichtet sein, um eine Reibungs- und störungsfreie Führung der Förderkörbe zu gewährleisten. In der Regel besteht ein Schachtstuhl aus robusten Materialien wie Stahl und wird in einer massiven Bauweise errichtet. Je nach den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Bergwerks und des jeweiligen Fördersystems kann der genaue Aufbau und die genaue Form des Schachtstuhls variieren.