Schachtverbruch

Der Begriff "Schachtverbruch" in der Bergmannssprache bezieht sich auf das plötzliche Absenken oder Abgehen der Schachtverfüllung bei abgeworfenen, also aufgegebenen und verfüllten, Tagesschächten. Dieses Phänomen tritt normalerweise auf, wenn die Stabilität des Schachtes durch verschiedene Faktoren wie Erosion, Wasserbewegung oder Bodenbewegungen beeinträchtigt wird. Schachtverbrüche können sowohl ober- als auch untertägig stattfinden. Bei einem Schachtverbruch unter Tage kann dies ernsthafte Probleme verursachen, da der Schacht die primäre Flucht- und Rettungsweg für die Bergleute darstellt. Oberirdische Schachtverbrüche hingegen können zu plötzlichen Veränderungen der Erdoberfläche führen, was gefährlich für die im Bereich des Schachtes durchgeführten Aktivitäten sein kann. In jedem Fall ist ein Schachtverbruch ein ernstes sicherheitsrelevantes Ereignis, welchem mit entsprechender Vorsicht zu begegnen ist. Daher ist die Wartung und Überwachung von Schächten, sowohl aktiven als auch aufgegebenen, in der Bergbauindustrie von äußerster Wichtigkeit.