Schrämeisen

Der Begriff "Schrämeisen" gehört zur spezialisierten Fachterminologie der Bergleute, genauer gesagt, zur Bergmannssprache. Es handelt sich hierbei um ein spezielles Werkzeug, das zur manuellen Schrämarbeit verwendet wird. Schrämen bedeutet, das Gestein im Bergbau zu bearbeiten, um es Stück für Stück abzutragen und Erz oder andere Rohstoffe hervorzubringen. Das Schrämeisen kam hierfür in Kombination mit dem Schrämspieß zum Einsatz und ermöglichte ein präzises und effektives Bearbeiten der Gesteinsmassen. Im Detail beschrieben, ist das Schrämeisen ein stabförmiges Werkzeug – meist aus robustem Stahl – mit einer scharfen, an einem Ende abgeflachten Seite zum Schneiden oder Zerkleinern. Der Schrämspieß hingegen diente als Hebelwerkzeug zum Lösen der bearbeiteten Stücke - er hat an einem Ende eine Spitze, die ins Gestein geschlagen wird, um damit das Gestein zu spalten oder einzelne Stücke zu lösen. Beide Werkzeuge ergänzten sich in ihrer Funktion, bildeten zusammen das Gezähe (Werkzeugset des Bergmannes) und waren unverzichtbare Helfer für die harte Arbeit unter Tage.