Stoßbau

Stoßbau ist ein Begriff aus der Bergmannssprache und bezeichnet eine spezielle Methode des Abbaus von Bodenschätzen. Dieses Verfahren ist organisiert durch eine aneinander Reihung mehrerer zueinander versetzter Abbaustöße, die in Verhieb genommen werden. Der Verhieb ist dabei ein aus dem Bergbau stammender Begriff und beschreibt einen Abschnitt der Strecke, der in Betrieb genommen wurde. Der Stoßbau zeichnet sich durch seine systematische Vorgehensweise aus, bei der das Mineral oder Erz Schicht für Schicht abgetragen wird. Die Arbeitsfront, an der der eigentliche Abbau stattfindet, wird dabei als Stoß bezeichnet. Die abgebauten Stöße sind zueinander versetzt, um die Stabilität des Bergwerks zu gewährleisten und das Risiko von Einstürzen zu minimieren. Dieses Abbauverfahren wird hauptsächlich in flach- bis mittelsteilen Lagerstätten angewendet und erlaubt eine effiziente und sichere Arbeitsweise. Fast alle Arten von Erzen und Mineralien können durch den Stoßbau gewonnen werden, was diese Methode zu einem zentralen Bestandteil der modernen Bergbauindustrie macht.