Bedeutung von Strossenbau

Strossenbau ist ein bedeutender Begriff in der Bergmannssprache und bezieht sich auf eine frühere Abbaumethode, die vorwiegend im Gangerzbergbau angewendet wurde. Es gilt als das typische Abbauverfahren vor dem 16. Jahrhundert. Im Strossenbau wurden die Erzgänge des Berges in horizontale Ebenen - die sogenannten "Strossen" - unterteilt und Schicht für Schicht von oben nach unten abgebaut. Diese Methode ermöglichte es den Bergleuten, vom Tagebau zum Tiefbau überzugehen, da die obersten Schichten zuerst entfernt wurden und dann nach und nach tiefer in den Berg eindringen konnten. Obwohl der Strossenbau heute weitgehend durch fortschrittlichere Abbaumethoden ersetzt wurde, spielt er eine wichtige Rolle in der Geschichte des Bergbaus und hat die Entwicklung moderner Methoden maßgeblich beeinflusst.