Bedeutung von Wirbellutte

Die Wirbellutte ist ein spezielles Instrument aus der Bergmannssprache und wird insbesondere in der Bergbautechnik verwendet. Ihre Hauptfunktion besteht darin, verschiedene Wetter (Gasgemische in Bergwerken) zur Sicherheit der Bergarbeiter durchzumischen. Sie wird dabei speziell in Bereichen eingesetzt, die als sonderbewettert oder besonders risikobehaftet gelten. Die Bezeichnung stammt von dem Phänomen der Wirbelbildung ab, welches bei der Durchmischung der Wetter auftritt und die namensgebende Charakteristik dieses Instrumentes ist. Die Wirbellutte wird auch als Coanda-Wirbellutte bezeichnet, in Anlehnung an den rumänischen Physiker und Aerodynamiker Henri Coanda. Dieser hat das Prinzip der nach ihm benannten Coanda-Effekt erkannt und erforscht. Dieser Effekt beschreibt das Phänomen, dass Strömungen dazu neigen, einer benachbarten Fläche zu folgen. In der Anwendung auf die Wirbellutte bedeutet dies, dass die Luftströme effizient durch die Stollen und Tunnel der Bergwerke geleitet und dabei gründlich durchmischt werden können. Somit dient die Wirbellutte einer sicheren und effektiven Belüftung der Arbeitsräume im Bergbau.