Bedeutung von Zementierverfahren

Das Zementierverfahren bezeichnet in der Bergmannssprache eine Technik, die beim Abteufen, also dem Erstellen, von Schächten in wasserführenden Schichten angewendet wird. Dieses Verfahren dient dazu, um das Eindringen von Wasser in den Schacht während und nach der Erstellung zu verhindern. Die Arbeitsweise ist so gestaltet, dass während des Abteufens eine Zement-Schlämme in den Raum zwischen Schachtwand und den wasserführenden Schichten injiziert wird. Diese Zementschlämme verfestigt sich und bildet eine wasserdichte Barriere, die das nachträgliche Eindringen von Wasser verhindert. Hierbei wird eine adäquate Reihenfolge eingehalten: Zunächst wird ein Teil des Schachts abgeteuft, danach wird der entstandene Raum verfüllt und schließlich wird dieses Verfahren auf der nächsten Teufe wiederholt. Durch das Zementierverfahren kann also eine trockene und sichere Arbeitsumgebung im Schacht gewährleistet werden. Es minimiert zudem das Risiko eines Wassereinbruchs und trägt somit zur Gesamtsicherheit im Bergbau bei.