Beschnitt

Der Begriff Beschnitt in der Druckersprache hat zwei Bedeutungen, die sich auf verschiedene Phasen des Druckprozesses beziehen. Erstens, in der Weiterverarbeitungsphase, bezieht er sich auf überschüssiges Papier oder Bedruckstoff, das nach dem Schneiden auf das Endformat übrig bleibt. Zweitens, in der Vorlagenerstellung, bezieht sich Beschnitt auf den extra Randbereich in Millimetern, der das Endformat einer Drucksache erweitert. Dieser extra Bereich, auch bekannt als Beschnittzugabe, wird hinzugefügt, um mögliche Ungenauigkeiten beim Schneiden des Druckbogens zu kompensieren. Wenn eine Drucksache bedruckte Flächen hat, die bis zum Rand des Papiers oder Bedruckstoffs reichen, muss die Druckvorlage größer angelegt werden, um einen bedruckten Rand zu erzeugen, der später beschnitten werden kann. Typischerweise beträgt diese Beschnittzugabe drei Millimeter, wobei Werte von zwei bis fünf Millimetern üblich sind.