Mikrofilm, Mikrofiche

Mikrofilm und Mikrofiche sind methoden zur Konservierung von dokumenten, indem Text- und Bildinformationen auf ein kleines, platzsparendes Medium verkleinert werden. Beide sind Formen von Mikroformen, einer Technik, die bereits im 19. Jahrhundert entwickelt wurde und ihre Hochzeit in der Mitte des 20. Jahrhunderts hatte. Mikrofilm ist eine kontinuierliche Rolle von film, oft 35mm oder 16mm breit, die Tausende von Seiten belichten kann. Dieses Medium wird typischerweise für die Langzeitarchivierung von Zeitungen, Zeitschriften und Regierungsberichten verwendet. Mikrofiche dagegen ist eine flache Folie, die in kleinere Felder unterteilt ist, ähnlich wie negatives von Fotografien. Jedes Feld enthält ein Dokument, üblicherweise ist eine Mikrofiche etwa so groß wie eine Kreditkarte und kann etwa 60-100 Seiten speichern. Beide Methoden erfordern spezielle Lesegeräte, die die verkleinerten Bilder zurückvergrößern, damit sie vom menschlichen Auge leicht gelesen werden können. Während sie in Zeiten der Digitalisierung weniger verbreitet sind, bleiben sie dennoch eine kosteneffektive und haltbare Methode zur Archivierung großer Mengen an Informationen.