Bedeutung von Shannon-Faktor

Der Shannon-Faktor ist ein Begriff aus der Druckersprache und bezieht sich auf die Notwendigkeit, ein digitalisiertes Bild mit einer höheren Auflösung zu scannen, als für den endgültigen Druck benötigt. Der Name leitet sich vom Mathematiker und Ingenieur Claude Shannon ab, der als "Vater der Informationstheorie" bekannt ist. Der Faktor wird verwendet, um ausreichend Informationsreserven für nachträgliche Bildbearbeitungen und -korrekturen zu schaffen. Wenn beispielsweise ein Bild für den Druck mit 300 dpi benötigt wird, empfiehlt der Shannon-Faktor, das Bild mit dem doppelten, also 600 dpi, einzuscannen. Dies ermöglicht eine höhere Detailgenauigkeit und Flexibilität in der Bildbearbeitung, da während der Bearbeitung und Komprimierung Details verloren gehen können. Diese überschüssige Information ermöglicht es dem Drucker dann, die feinsten Details und Nuancen des Bildes zu erfassen, was zu einem qualitativ hochwertigeren Druck führt. Der Shannon-Faktor ist daher ein essenzielles Konzept in der Digitaldrucktechnologie.