Bedeutung von Trocknung (von Druckfarben)

In der Druckersprache bezeichnet Trocknung den Prozess, bei dem sich Druckfarbe auf Bedruckstoffen verfestigt. Das heißt, die flüssige Farbe, die auf das Material aufgetragen wurde, transformiert sich in einen festen Zustand. Es gibt drei unterschiedliche Arten der Trocknung. Die physikalische Trocknung involviert die Verdampfung von Lösungsmitteln aus der Farbe. Dies kann durch Erhöhen der Umgebungstemperatur gefördert werden, wodurch der Verdampfungsprozess beschleunigt wird. Die chemische Trocknung, auch Polymerisation genannt, umfasst eine Reaktion der Farbkomponenten, meist unter Sauerstoffzufuhr, wodurch die Farbe von Flüssig- in Festform übergeht. Die physikalisch-chemische Trocknung ist eine Mischform aus beiden Prozessen. Während flüchtige Bestandteile verdampfen, polymerisieren die restlichen Anteile. In der Praxis kommt oftmals diese Art der Trocknung zum Einsatz. Ziel ist immer die bestmögliche Haftung der Farbe auf dem Bedruckstoff und eine qualitativ hochwertige, beständige Druckqualität. Je nach Art des Druckverfahrens, Beschaffenheit des Bedruckstoffs und der eingesetzten Druckfarben wählt man die geeignete Trocknungsmethode aus. Entscheidend ist hierbei immer das Verhältnis von Trocknungszeit zu Druckgeschwindigkeit, um einen effizienten Druckprozess zu gewährleisten.