Zeilenausschluss

"Zeilenausschluss" ist ein Begriff, der seine Herkunft aus der Ära des Bleisatzes hat. Im traditionellen Buchdruck, insbesondere im Bleisatz, bezieht er sich auf das "Blindmaterial" oder füllende Material, das normalerweise aus Blei bestand. Das Blindmaterial wurde verwendet, um die Zeilen auf ihre volle Breite zu bringen, um sicherzustellen, dass die Druckseite ordnungsgemäß ausgerichtet und gefüllt ist. Dieses Material hatte in der Regel eine Stärke von ein bis mehreren "Punkten", die eine Maßeinheit im Druck sind. Ein Punkt entspricht etwa 0,375 Millimeter. Diese Bleistücke wurden zwischen die Buchstaben und Wörter gelegt, um die vorhandene Lücke in den Setzkästen zu schließen, und sie wurden "Ausschluss" genannt. Daher wird der Prozess des Hinzufügens dieses Blindmaterials, um eine Zeile auf ihre volle Breite zu bringen, als "Zeilenausschluss" bezeichnet. Obwohl dieser Begriff aus einer vergangenen Zeit des Druckens stammt, hat er immer noch Relevanz. Er unterstreicht die Präzision und das Detail, die im traditionellen Druckprozess erforderlich sind. Heutzutage wird der Zeilenausschluss in modernen Drucktechnologien, insbesondere in der digitalen Druckkunst, auf andere Weise erreicht.