Bedeutung von Coccidien

Coccidien sind in der Jägersprache als innere Parasiten bekannt, die vor allem Wildtiere wie Hasen, Fasane und Rebhühner befallen können. Sie verbreiten sich meist durch kontaminiertes Futter oder Wasser und dringen in die Darmwand ihrer Wirte ein, um sich dort zu vermehren. In der Jägersprache steht der Begriff "Rote Kükenruhr" für eine von Coccidien verursachte Krankheit, die vor allem bei Jungvögeln auftritt und durch blutigen Durchfall gekennzeichnet ist. Diese Parasiten stellen ein ernstes Gesundheitsrisiko für das Wild dar und können zu hohen Verlusten in den Beständen führen. Daher ist es wichtig, dass Jäger und Wildtiermanager über Kenntnisse der Coccidien und deren Bekämpfung verfügen. Dies beinhaltet das Monitoring der Wildpopulationen, die angemessene Hygiene der Futter- und Wasserquellen und gegebenenfalls den Einsatz von Medikamenten. Jeder Jäger sollte daher über Coccidien und ihre Auswirkungen auf das Wildleben informiert sein, da sie einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und das Überleben der Wildtiere haben können. Sie sind zwar winzig, aber können dennoch eine große Gefahr für die Ökosysteme darstellen, in denen sie sich verbreiten.