Bedeutung von die Malepartus

In der Jägersprache bezeichnet der Begriff "Malepartus" den Bau des Rotfuchses. Dieser Terminus ist tief in der Fabelkultur verwurzelt und wurde vor allem durch die Fabel "Reineke Fuchs" von Goethe bekannt. Reineke Fuchs nennt seinen Bau "Malepartus", was aus dem Mittelhochdeutschen übersetzt "Schlechtpartie" bedeutet und damit auf die Gefahr hinweist, die ein Fuchsbau für potenzielle Eindringlinge birgt. Der Fuchsbau selbst ist in der Regel ein unterirdisches Netzwerk aus Gängen und Kammern, welches dem Fuchs als Unterschlupf und Schutz vor Feinden bietet. In diesen Höhlen zieht der Fuchs auch seine Jungen auf. Der Name "Malepartus" ist dabei metaphorisch zu verstehen und zeugt von der List und dem Einfallsreichtum des Fuchses, der seine Höhle so anlegt und verteidigt, dass sie für Unbefugte zur "Schlechtpartie" wird. In der Jägersprache wird dieser Begriff noch heute verwendet, um den Bau oder die Wohnstätte eines Fuchses zu beschreiben und lässt dabei die historische und kulturelle Bedeutung anklingen, die mit dem Bild des schlauen Fuchses verbunden ist.