Bedeutung von Gehecke

In der Jägersprache bezeichnet der Begriff "Gehecke" den Nachwuchs von Haarraubwild und Wasservögeln. Beim Haarraubwild, wie beispielsweise Füchsen oder Dachsen, sind die Gehecke die in der Wurfhöhle geborenen Jungtiere. Sie sind in ihrem ersten Lebensabschnitt komplett abhängig von der Fürsorge und Versorgung der Elterntiere, bevor sie sich selbständig machen. Bezogen auf Wasservögel, wie beispielsweise Enten oder Gänse, spricht man von Gehecke, wenn es sich um die gefallenen, also geschlüpften, Jungtiere handelt. Diese kommen meist in größeren Bruten zur Welt und werden nach dem Schlüpfen von den Eltern geführt und beschützt. Oft bleibt der Nachwuchs bis zur nächsten Brutzeit bei den Elterntieren. Zusammenfassend bezeichnet "Gehecke" also den Nachwuchs bestimmter Wildtiere, sei es Raubwild auf dem Land oder Wasservögel. Dabei weist das Wort speziell auf die Phase des Heranwachsens und der elterlichen Fürsorge hin.