Hetzjagd

Die Hetzjagd ist ein Begriff aus der Jägersprache und bezeichnet eine spezielle Art der Jagd, bei der gezielt Hunde, insbesondere Windhunde oder Packer, eingesetzt werden, um Wild zu verfolgen und zu hetzen. Dabei wurden zur Hetzjagd verschiedene Rassen von Jagdhunden verwendet, je nach Größe und Art des Wilds. Bei der Jagd auf leichtes Wild wie Hasen oder Füchsen wurden klassischerweise Windhunde genutzt, da diese durch ihre enorme Geschwindigkeit und Ausdauer ideal für das schnelle und ausdauernde Verfolgen waren. Bei der Jagd auf grobes Wild wie Hirsche oder Wildschweine wurden robuste und kraftvolle Jagdhunde, sogenannte Packer, eingesetzt, deren Aufgabe es war, das Wild zu stellen und bis zum Eintreffen des Jägers festzuhalten. Die Hetzjagd war in der Vergangenheit weit verbreitet, steht jedoch heutzutage in vielen Ländern, darunter auch in Deutschland, aufgrund von Tierschutzgesetzen unter Strafe. Sie stellt eine immense Belastung und Stress für das Wild dar und wird aus ethischen Gründen abgelehnt. Ihre Notwendigkeit in der modernen Jagdpraxis wird daher weitgehend in Frage gestellt.