Witterung

In der Jägersprache bezeichnet der Begriff "Witterung" den Geruchssinn oder Geruch, den Wildtiere aufnehmen können. Es beschreibt die Fähigkeit von Wildtieren, Gerüche in ihrer Umgebung wahrzunehmen und diese zur Orientierung, Nahrungssuche oder zur Erkennung von Gefahren zu nutzen. Die Witterung ist besonders stark ausgeprägt bei Raubtieren wie Wölfen oder Füchsen, aber auch bei Wildschweinen und Hirschen. Jäger nutzen dieses Wissen, um ihre Jagdstrategien zu optimieren und Wild effektiver aufzuspüren. Beispielsweise können sie versuchen, "gegen den Wind" zu jagen, um zu verhindern, dass die Witterung des Jägers von den Wildtieren aufgenommen wird. Ebenso kann ein Jäger durch die Beachtung der Witterung Hinweise auf die Anwesenheit bestimmter Wildtiere erhalten. Bei manchen Jagdarten, wie der Nachsuche, wird das Ausbilden und Nutzen des feinen Geruchssinns von Jagdhunden zur Witterungsaufnahme essentiell. Somit beschreibt "Witterung" in der Jägersprache die geruchsbasierte Kommunikation und Interaktion zwischen Wildtieren und Jägern.