Arkebuse

Die Arkebuse war eine frühe Form der tragbaren Schusswaffe, die vom 14. bis zum 17. Jahrhundert vorherrschend in militärischen Zusammenhängen verwendet wurde. Sie gehört zur Kategorie der Vorderlader und wurde als Vorläuferin der Muskete betrachtet. Ein typisches Merkmal einer Arkebuse ist ihr Luntenschloss, ein einfacher Zündmechanismus, bei dem eine brennende Lunte (ein getränkter Faden) in eine Pfanne mit Schießpulver geführt wurde, um das Hauptladungspulver im Lauf zu entzünden. Die Arkebuse hatte einen großen Kaliber und war aufgrund ihres Gewichts und der Rückstoßkraft schwer zu handhaben. Daher benutzten die Schützen oft eine Stützvorrichtung, um die Waffe abzustützen und genauer zu zielen. Eine typische Arkebuse konnte eine effektive Reichweite von bis zu 100 Metern erreichen. Obwohl die Arkebuse relativ ungenau und ihre Wiederladegeschwindigkeit langsam war, markiert sie dennoch einen wesentlichen Fortschritt in der Kriegsführung. Ihre Einführung bedeutete den Übergang von mechanischen Waffen wie dem Bogen oder der Armbrust zu Schießpulverwaffen. Damit veränderte sich die Form der Schlachten und die Art und Weise, wie Krieg geführt wurde, fundamental.