Bedeutung von Dreiecksbau

Der Begriff "Dreiecksbau" bezeichnet ein altes Abbauverfahren, das insbesondere im Schieferbergbau zur Anwendung kam. Er ist ein wichtiger Begriff in der sogenannten Bergmannssprache, der spezifischen Fachterminologie, die von Bergleuten verwendet wurde und wird. Der Dreiecksbau charakterisiert sich dadurch, dass das begehrte Mineral oder Gestein in dreiecksähnlichen Formen abgebaut wird, von der Spitze ausgehend abwärts zum Stollenfuß. Dieses Verfahren wurde vor allem genutzt, um Arbeitskräfte zu sparen und die Statik der Grube zu verbessern, indem die Gewinnung des Gesteins möglichst kontrolliert und schonend erfolgte. Mit der Zeit wurde der Dreiecksbau jedoch durch andere Methoden, insbesondere den Querbau, ersetzt. Diese Abbauverfahren erlaubten es den Bergleuten, Gesteinsmassen gründlicher und effektiver abzubauen, und sie boten gleichzeitig bessere Sicherheitsbedingungen. Trotzdem bleibt der Dreiecksbau ein Kennzeichen der Bergbaugeschichte und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Bergbaus.