Bedeutung von Örterbau

Der Begriff Örterbau bezeichnet in der Bergmannssprache ein spezifisches Abbauverfahren in Bergwerken. Bei diesem Verfahren werden sogenannte Örter, das sind 50 bis 100 Meter lange Strecken, durch den Berg getrieben. Diese Strecken werden horizontal oder schräg in die Lagerstätte hineingeführt, um an die abzubauenden Rohstoffe zu gelangen. Die Örter dienen dabei sowohl als Zugangswege für die Bergleute als auch zur Belüftung des Bergwerks. Durch die Anlage von Örtern wird eine gezielte und systematische Ausbeutung der Lagerstätte ermöglicht. Sie erlauben eine kontrollierte Förderung der Bodenschätze und minimieren gleichzeitig die Gefahr von Einstürzen. Der Örterbau ist daher ein essenzieller Bestandteil moderner Bergbautechniken.