Unterwerksbau

Unterwerksbau ist ein spezifischer Begriff in der Bergmannssprache und bezeichnet den Abbau von Rohstoffen unterhalb der tiefsten Sohle eines Bergwerks. Die Sohle ist in der Bergmannssprache das horizontale, oft gefestigte Niveau, auf dem sich die Bergleute bewegen und arbeiten. Sie dient im Bergbau also als eine Art Referenzpunkt für die Tiefe des Abbaus. Der Unterwerksbau bezieht sich daher auf den Teil des Bergbaus, der unterhalb dieser Basis, also tiefer als die tiefste Sohle stattfindet. Hier findet der Abbau in noch tieferen Schichten des Erdreichs statt und es werden zusätzliche Tunnel und Stollen in der Tiefe erstellt. Dies kann mit erheblichen technischen Herausforderungen verbunden sein, unter anderem wegen der erhöhten Druckverhältnisse und Temperaturbedingungen im Untergrund. Hinzu kommen erhöhte Risiken wie Wassereinbrüche oder auch Erdrutsche. Daher muss der Unterwerksbau sorgfältig geplant und durchgeführt werden.