Didotsystem

Das Didotsystem, das nach dem französischen Buchdrucker Francois Didot benannt ist, ist ein typografisches Maßsystem, das hauptsächlich in Europa verwendet wird. Es wird zur Bestimmung der Schriftgröße in Drucksachen genutzt, beispielsweise für Texte in Büchern, Zeitschriften oder Werbematerialien. Die Grundlage des Systems bilden die Einheiten Punkt und Cicero. Mit einem Punkt sind dabei 0,3759 mm gemeint und ein Cicero entspricht 12 Punkten. Ein Didot-Punkt ist also größer als beispielsweise ein Punkt im angloamerikanischen Pica-System. Francois Didot hat mit der Einführung des Systems eine entscheidende Grundlage für die Modernisierung des Buchdrucks geschaffen, die zu jener Zeit von Handarbeit geprägt war. Durch die Einführung einer standardisierten Einheit konnte eine größere Einheitlichkeit und Qualität in den Druckerzeugnissen gewährleistet werden. Bis heute ist das Didotsystem ein zentraler Orientierungspunkt in der Typografie und Druckindustrie. Es erleichtert die Arbeit von Grafikdesignern, Buchdruckern und Verlagen und trägt zur visuellen Klarheit von Drucksachen bei. Aber auch in digitalen Medien findet das System Anwendung, wenn es um die Skalierung und Positionierung von Textelementen geht.