Gstetten

Der Begriff Gstetten stammt aus dem österreichischen Dialekt und wird im Kontext der Fußballsprache als Bezeichnung für einen Fußballplatz mit schlechtem Untergrund verwendet. Es handelt sich dabei um eine umgangssprachliche, teils abfällige Bezeichnung, die auf groben, unebenen oder schlecht gepflegten Grünflächen zum Einsatz kommt. Die Assoziationen, die ein Gstetten hervorruft, sind weit entfernt von gestutztem Gras und perfekt gezeichneten Spiellinien. Es geht vielmehr um das Urige, das Rustikale, das Unperfekte, wo der Ball durch Löcher, Pfützen und Schotter unerwartete Laufwege nimmt. Oft wird dieser Begriff auch für einen Bolzplatz genutzt, der typischerweise von Kindern und Jugendlichen im informellen Rahmen für den Freizeitfußball benutzt wird. Solche Plätze sind zumeist nicht offiziell für den Fußballbetrieb vorgesehen und materiell meist schlechter ausgestattet. Daher ist das Spiel auf solchen Gstetten eine Rückkehr zum ursprünglichen, "unverfälschten" Fußball.