Bedeutung von Rudelbildung

In der Fußballsprache steht der Begriff "Rudelbildung" für die Ansammlung von Spielern, die sich meistens nach heißen oder disputierten Situationen im Spiel ergibt. Dieser Terminus beschreibt die Phasen, in denen hitzige Diskussionen, Meinungsverschiedenheiten und manchmal auch Handgreiflichkeiten auf dem Platz entstehen, was dazu führt, dass die Schiedsrichter den Überblick über das Geschehen verlieren. Solche Vorfälle treten häufig nach kontroversen Schiedsrichterentscheidungen, vehement vorgetragenen Meinungsäußerungen, harten Foulspielen oder anderen strittigen Aktionen auf. Oft wirken die Spieler hierbei wie ein Rudel wilder Tiere, das in großem Gerangel versinkt – daher der Begriff "Rudelbildung". Diese Situation stellt eine Herausforderung dar, da es häufig schwer ist, alle beteiligten Spieler zu identifizieren und das Ausmaß ihrer Vergehen zu bewerten. Darüber hinaus werden dabei manchmal Tätlichkeiten begangen oder Schwalben vorgetäuscht, um einen Vorteil zu erzwingen. Die Rudelbildung zieht somit weder für das Spiel, noch für die Beteiligten einen positiven Nutzen nach sich.