Bedeutung von Beize / Beizjagd

Die Beizjagd ist eine traditionelle Jagdmethode und zählt zu den ältesten Jagdformen. Dabei wird ein abgerichteter Greifvogel, häufig ein Falke, Bussard oder Habicht, zur Jagd auf kleine bis mittelgroße Tiere eingesetzt. Das Wort "Beize" kommt hierbei vom althochdeutschen "beizan", was so viel wie "beißen" bedeutet. Hier zeigt sich die eigentliche Technik der Beizjagd: Der Greifvogel tötet seine Beute, indem er sie mit seinen scharfen Krallen packt und meist mit einem Biss ins Genick tötet. Für die Ausübung der Beizjagd ist spezifisches Wissen nötig und man spricht von der Falknerei. Dabei muss der Vogel auf das menschliche Kommando reagieren und zur Jagd eingesetzt werden können. Zudem besteht eine tiefe Bindung zwischen Mensch und Tier. Im deutschsprachigen Raum wird die Beizjagd heute hauptsächlich als Freizeitbeschäftigung und zur Hege von Wildbeständen praktiziert. Dabei ist die Ausübung der Beizjagd an strenge gesetzliche Vorgaben geknüpft, um Missbrauch und Tierquälerei zu verhindern.