Bedeutung von Fundgrube

In der Sprache der Bergleute bezeichnet eine Fundgrube ein Gebiet oder Grubenfeld, das aufgrund eines relevanten Mineralfundes an den Muter - den Bergbauunternehmer - als Eigentum übertragen wurde. Dieser Begriff ist also eng mit dem Prozess der Erz- oder Kohleentdeckung und der darauf folgenden Bergbauentwicklung verknüpft. Die Größe einer solchen Fundgrube könnte stark variieren, je nach Art und Menge der entdeckten Mineralressourcen sowie lokal geltenden Gesetzen und Vorschriften. Zum Beispiel war im Harz - einer historischen Bergbauregion in Deutschland - die Feldgröße einer Fundgrube auf einem Erzgang 42 Lachter (etwa 80,6 Meter) in der streichenden Länge. In kontrastierender Weise konnte ein Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet, einer der bekanntesten Kohlekohlebergbauregionen in Deutschland, eine Fundgrube von 2,5 Quadratkilometern ausmachen. Insgesamt ist der Begriff "Fundgrube" ein bedeutender Teil der Bergmannssprache und verdeutlicht die Beziehung zwischen der Erkundung und Nutzung von Bodenschätzen.