Werksatz

In der Druckersprache bezeichnet der Begriff "Werksatz" die regelmäßig wiederkehrenden ähnlichen Satzarbeiten. Diese kommen vor allem bei Periodika, also Druckerzeugnissen, die in regelmäßigen Abständen erscheinen, zum Einsatz. Zeitschriften, Zeitungen und andere periodische Publikationen erfordern einen standardisierten und stets wiederholbaren Setzprozess – diesen nennt man Werksatz. Dieser Begriff stammt aus der Zeit des Bleisatzes, einer historischen Technik im Druckwesen, bei der jeder Buchstabe, jede Zeile und jeder Absatz einzeln und händisch zusammengesetzt wurde. Dem Werksatz steht der Akzidenzsatz gegenüber, welcher für unregelmäßige, einmalige oder seltene Druckaufträge verwendet wird, wie beispielsweise Einladungen, Plakate oder Visitenkarten. Die Unterscheidung zwischen Werksatz und Akzidenzsatz hilft dabei, routinemäßige von besonderen Satzarbeiten zu unterscheiden.