Bedeutung von Pumpenkunst

Pumpenkunst ist ein spezifischer Begriff aus der Bergmannssprache, der sich auf Wasserhebemaschinen bezieht, die ab Mitte des 16. Jahrhunderts in Bergwerken für die Wasserhaltung eingesetzt wurden. Dies war eine wesentliche Innovation der damaligen Zeit, da Bergwerke regelmäßig mit Wasserproblemen zu kämpfen hatten. Entweder drang Grundwasser ein oder es fiel Regenwasser hinein, das dann nach unten strömte. Mit der so genannten Pumpenkunst konnte das unerwünschte Wasser effektiv abgepumpt und somit die Arbeit der Bergleute ermöglicht bzw. erleichtert werden. Die Pumpenkunst verwendete unterschiedliche Mechanismen, um das Wasser aus größerer Tiefe an die Oberfläche zu befördern. Zu den verbreiteten Modellen gehörten Kolbenpumpen und Schöpfwerke, die oft von Wasserrädern angetrieben wurden. Die Pumpenkunst trug somit maßgeblich zur Entwicklung und Modernisierung des Bergbaus bei. Darüber hinaus zeigt der Begriff, wie eng die Bergmannssprache mit der Technik- und Kulturgeschichte verknüpft ist.