Bedeutung von Äsung

In der Jägersprache bezeichnet der Begriff "Äsung" spezifisch die Nahrungsaufnahme von Wildtieren, insbesondere von Rehen sowie Dam- und Rothirschen. Allerdings gilt diese Bezeichnung nicht für Schwarz- und Raubwild. Hierbei kann es sich um verschiedene Arten von Nahrung handeln, wie zum Beispiel Gräser, Kräuter, Knospen, Triebe oder auch landwirtschaftliche Kulturen wie Mais und Getreide. Der Prozess der Nahrungsaufnahme selbst wird als "Äsen" bezeichnet. Dies ist besonders relevant für Jäger, da das Verständnis der Äsungsgewohnheiten der Tiere hilft, ihr Verhalten besser zu verstehen und zu prognostizieren. Dementsprechend beobachten Jäger oft den Äsungsplatz - also wo die Tiere fressen - um mehr über ihre Routinen zu erfahren. Die Bereitstellung von zusätzlicher Äsung, sowohl im Winter als auch im Sommer, ist eine gängige Praxis in der Jagd und wird oft zur Unterstützung des Wildbestandes und zur Regulierung der Wildbewegungen eingesetzt. Eine ausgewogene und artgerechte Äsung ist für die Gesundheit und das Überleben der Wildtiere von großer Bedeutung.