Bedeutung von waidwund

Der Begriff "Waidwund" stammt aus der spezifischen Jägersprache und bezeichnet ein Wildtier, das durch einen Schuss verletzt ist, aber nicht sofort verendet. Im speziellen bezieht sich "Waidwund" auf eine Wunde, die durch einen Schuss in die Eingeweide (auch als Gescheide bezeichnet) des Tieres verursacht wurde. Solche Wunden sind besonders problematisch für das Tier und für den Jäger. Sie können dazu führen, dass das Tier trotz erheblicher Verletzungen noch eine Strecke weiter flüchtet, bevor es stirbt. Dies erschwert dem Jäger das Auffinden des erlegten Tieres. Zudem kann das Fleisch des Tieres durch solch einen Schuss beeinträchtigt werden, da der Durchschuss der Eingeweide oft zur Kontamination des Fleisches mit Keimen und Toxinen führt. Des Weiteren steht der Begriff als Sinnbild für eine unethische, unsaubere Jagd, da der gezielte Todesschuss eigentlich vermeiden soll, dass das Tier unnötig leidet. Ein waidwund geschossenes Tier erleidet jedoch oftmals große Schmerzen und hat ein verlängertes Todeskampf.