Bedeutung von Längenfeld

In der Bergmannssprache bezeichnet das Längenfeld eine spezifische Maßeinheit, die ursprünglich in Preußen zur Schätzung des Berechtsamsmaßes verwendet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Maß, das auf ein bestimmtes Kohlenflöz, also eine geologische Schicht unter der Erdoberfläche, in der Kohle abgebaut wird, beschränkt war. Ab dem Jahr 1821 wurde dieses Maß jedoch ausgeweitet, sodass es auch für mehrere Flöze geltend gemacht werden konnte. Mit dem Inkrafttreten des Längenfeldbereinigungsgesetzes im 20. Jahrhundert wurden allerdings alle noch vorhandenen Längenfelder gelöscht. Dies war ein wichtiges Ereignis in der Geschichte des Bergbaus, da mit dem Gesetz eine Neuordnung der Maßstabssysteme für die Abbaurechte von Bodenschätzen stattfand. Das Längenfeld bot also eine wichtige Grundlage zur Bestimmung der Größe der Abbaurechte von Kohle in der Bergmannssprache. Da diese Rechte jedoch heute durch andere Regelungen bestimmt werden, hat der Begriff des Längenfeldes seine ursprüngliche Bedeutung verloren.