Leseband

In der Bergmannssprache, der Fachsprache der Bergarbeiter, bezeichnet das Leseband ein Förderband, auf dem die abgebauten Rohstoffe, insbesondere Kohle, zur weiteren Verarbeitung transportiert wurden. Das Leseband stellte einen wichtigen Arbeitsschritt im Bergbau dar. Nachdem die Kohle aus dem Stollen gefördert wurde, gelangte sie auf das Leseband. Dort wurde sie von Arbeitern manuell von Fremdstoffen, vornehmlich Gestein, befreit. Dieser Prozess war sehr wichtig, um eine reine Kohle zu erhalten und Schäden an den nachfolgenden Maschinen zu vermeiden. Diese Praxis war vor allem in Zeiten vor dem verstärkten Einsatz von Automatisierung und Technologie im Bergbau gebräuchlich. Heute ist das Leseband weitgehend durch moderne und leistungsfähigere Methoden zur Trennung von Kohle und Gestein ersetzt worden.