Markenkontrolle

Die Markenkontrolle ist ein Begriff aus der Bergmannssprache und bezieht sich auf ein historisches Verfahren zur Personalüberwachung in Bergbauunternehmen. Jeder Bergmann erhielt eine eigene Metallmarke mit einer individuellen Nummer, die er vor dem Einfahren in das Bergwerk an einer Belegungstafel an seinem spezifischen Arbeitsplatz aufhängen musste. Beim Verlassen des Bergwerks, musste er die Metallmarke wieder abnehmen. Durch dieses System konnten die Vorgesetzten jederzeit den Überblick behalten, welche Arbeiter sich gerade unter Tage befinden und an welchem Arbeitsplatz sie eingesetzt sind. Im Falle eines Unfalls war es so auch möglich, sofort zu ermitteln, wer möglicherweise betroffen sein könnte. Die Markenkontrolle war somit nicht nur ein Instrument zur Personalüberwachung, sondern trug auch maßgeblich zur Arbeitssicherheit bei.