Bedeutung von Verbolzung

Verbolzung ist ein technischer Begriff aus der Bergmannssprache und bezeichnet ein Verfahren im Bergbau, um die Stabilität von Tunneln und Stollen zu erhöhen. Dies geschieht durch eine axiale Verkettung des Streckenausbaus. Dabei werden die einzelnen Ausbauelemente, wie z.B. Stützbögen oder Auskleidungen miteinander verbunden, um eine erhöhte Stabilität gegen Schubwirkungen in Längsrichtung zu gewährleisten. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Gewährleistung der Sicherheit gelegt, um möglichen Einstürzen oder Schäden durch den Druck von Gesteinsschichten vorzubeugen. Die Verbolzung sorgt dafür, dass die Belastung nicht punktuell auf ein einzelnes Element wirkt, sondern auf mehrere verteilt wird und stellt somit einen wichtigen Bestandteil beim sicheren Ausbau von Bergwerken dar. Das Prinzip der Verbolzung beruht auf dem Prinzip der Lastverteilung, das in vielen Bereichen des Ingenieurwesens zum Einsatz kommt und das Ziel verfolgt, die Stabilität einer Konstruktion zu erhöhen, indem die auftretenden Kräfte auf möglichst viele Elemente verteilt werden. Zusammenfassend ist die Verbolzung also ein Technik des Streckenausbaus im Bergbau, die durch eine Verschraubung bzw. Verkettung der Ausbauelemente eine höhere Stabilität der Stollen gegen Schubkräfte gewährleistet.