Mauser

Der Begriff "Mauser" in der Jägersprache bezieht sich auf den Prozess des Federwechsels bei Federwild, der normalerweise einmal im Jahr stattfindet. Dieser natürliche Vorgang ist für das Überleben der Vögel wesentlich, da die alten und tauglichen Federn ausgetauscht werden. Während der Mauser leiden die Vögel unter deutlich beeinträchtigter Flugfähigkeit, oft vollständigem Flugunvermögen und können sich aufgrund des Energieraubahnes und der erhöhten Anfälligkeit für Prädatoren in einem geschwächten Zustand befinden. Daher ziehen sich Vögel zur Mauser an sichere Orte zurück und verhalten sich unauffällig. Bei Wasservögeln wie dem Erpel spricht man ebenso von einer Mauser, wobei die drastischen Beeinträchtigungen in Flugfähigkeit und Agilität deutlich auffällig sind. Außerdem ist Mauser auch der Name eines bedeutenden deutschen Waffenherstellers, der insbesondere für seine Präzisionsgewehre bekannt ist. Aufgrund des historischen Zusammenhangs zwischen der Jagd und Waffenproduktion, ist der Name Mauser auch in der Jägersprache ein bekannter Begriff. Jedoch ist hierbei zu beachten, dass der Begriff "Mauser" in diesem Kontext nichts mit dem Federwechsel zu tun hat.