Bedeutung von Gefrierverfahren

Das Gefrierverfahren, in der Bergmannssprache verwendet, gehört zu notwendigen Techniken in der Geotechnik und im Bergbau. Diese Methode dient dazu, instabile Böden durch künstliche Frostbildung zu festigen, insbesondere bei Schwimmsandschichten, welche unbehandelt ein Risiko für das Bohren und Abteufen darstellen würden. Hierzu werden Gefrierlanzen in den Boden eingebracht und Kältemittel durchgeführt, um das umgebende Erdreich einzufrieren. Der dadurch entstehende "gefrorene Bodenkörper" stabilisiert das Gelände und ermöglicht sicheres weiteres Vorgehen, zum Beispiel das sichere Abteufen von Schächten oder Tunnelbau. Dieses Verfahren hilft, das Einbrechen des Erdreichs während der Bauarbeiten zu vermeiden und stellt somit einen wichtigen Baustein in der Sicherheit des Bergbaus dar. Es ermöglicht Bergbau in geologischen Bedingungen, die ohne diese Technik praktisch unzugänglich wären.