Schachtsumpf

Der Schachtsumpf ist ein spezifischer Fachbegriff aus der Bergmannssprache und bezeichnet den untersten Bereich des Bergwerksschachtes, der sich unterhalb der tiefsten angebundenen Sohle befindet. Diese Position wird in Bergwerken eingerichtet, um das anfallende Grubenwasser aufzunehmen. Es handelt sich also quasi um eine Art Becken oder Reservoir, das aufgrund der Schwerkraft das ablaufende, natürlich auftretende Wasser aus dem Bergwerk sammelt. Dieses Grubenwasser kann verschiedene Ursprünge haben, etwa eingedrungenes Regen- oder Grundwasser, Wasser aus dem Gestein oder das durch den Bergbau freigesetzte Wasser. Da Wasser in Bergwerken ein gefährlicher Faktor sein kann, wird der Schachtsumpf regelmäßig mithilfe von Wasserpumpen entleert, um die Stabilität des Bergwerks zu gewährleisten sowie Arbeitsunfälle zu verhindern. Ohne diese Maßnahme kann es zu Überschwemmungen oder auch zur Zerstörung der Bergbaubauten kommen. Weiterhin erhöht sich das Risiko, dass das Wasser mit gefährlichen Stoffen angereichert wird und dadurch die Umwelt schädigt. So ist der Schachtsumpf ein wesentlicher Bestandteil des Wassermanagements im Bergbau.