Bedeutung von Sümpfen

In der Bergmannssprache bezeichnet der Begriff "Sümpfen" einen Prozess zur Absenkung des Grundwasserspiegels und zur Trockenlegung überfluteter oder auch "ersoffener" Grubenbaue. Ziel des Sümpfens ist es, die Wassermassen, die sich in nicht mehr genutzten oder bereits ausgebeuteten Bergbaustätten angesammelt haben, zu entfernen. Dies ist notwendig, um die Sicherheit der Bergleute zu gewährleisten, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Möglichkeit eines Bergbaubetriebs in tiefen Teilen einer Mine zu ermöglichen. Durch das Sümpfen wird das eingedrungene Grundwasser abgepumpt und die Gruben trockengelegt. So werden überflutete Grubenbaue wieder nutzbar gemacht. Der Prozess erfordert eine präzise Planung und Durchführung, um eine effiziente Entwässerung zu gewährleisten und gleichzeitig unnötige Umweltauswirkungen, wie etwa die Absenkung des Wasserspiegels in nahegelegenen Gewässern, zu minimieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Sümpfen ein entscheidender Schritt in der Wiederherstellung und im Unterhalt von Bergbaustätten ist.