Bedeutung von Schachtverwahrung

In der Bergmannssprache steht der Begriff Schachtverwahrung für den Abschluss eines nicht mehr genutzten Tagesschachtes, um Unfälle zu verhindern und eine mögliche Umweltbelastung zu begrenzen. Dies ist besonders wichtig, da der Schacht eine direkte Verbindung zwischen der Oberfläche und dem unterirdischen Bergwerk darstellt. Die Verwahrung kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Eine gängige Methode ist die Verfüllung des Schachtes mit inertem Material wie Beton oder Schlacke. Je nach Tiefe des Schachtes und den Umgebungsbedingungen kann auch Wasser zur Verfüllung verwendet werden. In einigen Fällen werden die Schachtränder auch mit Gestein oder Erde abgedeckt, um eine übermäßige Erosion zu verhindern. Ein solcher Abschluss muss sorgfältig geplant und durchgeführt werden. Er muss sicher und dauerhaft sein, die Umwelt nicht stärker belasten und sollte auch im Einklang mit der künftigen Nutzung des Geländes stehen. Die Schachtverwahrung ist somit ein wichtiger Aspekt bei der Stilllegung von Bergwerken und muss den gesetzlichen Bestimmungen und lokalen Vorschriften genügen. Diese Arbeit wird üblicherweise von spezialisierten Unternehmen oder den Betreibern der Bergwerke selbst durchgeführt.