kleines Jägerrecht

In der Jägersprache bezeichnet das "Kleine Jägerrecht" ein traditionelles Recht, das besagt, dass demjenigen das Geräusch zusteht, der das Stück Wild aufgebrochen, also ausgenommen und für den weiteren Verwertungsprozess vorbereitet hat. Dabei geht es um das Lautgeben des Hundes, das als Bestätigung und Anerkennung für die Leistung des Jägers verstanden wird. Das Aufbrechen ist eine zentrale Aufgabe in der Jagd und erfordert Erfahrung und Geschick. Das Kleine Jägerrecht besteht in vielen Jagdtraditionen und Symbolisiert die Teilhabe und Anerkennung aller Beteiligten am Jagdgeschehen. Auch wenn es sich um kein gesetzlich verankertes Recht handelt, wird es in vielen Jagdkulturen hoch geachtet und respektiert.