Krellschuss

Ein Krellschuss ist ein Begriff aus der Jägersprache und bezeichnet einen bestimmten Art des Schusses, der bei der Jagd auf Wild ausgeführt wird. Im Gegensatz zu einem präzisen und direkt tödlichen Schuss, trifft der Krellschuss lediglich den Dornfortsatz eines Wirbelkörpers des Tieres. Das Resultat ist, dass das Wildtier nicht unmittelbar getötet wird, sondern zunächst noch in der Lage ist zu fliehen. Dies birgt das Risiko, dass das Wild verletzt entkommen kann und später unter Schmerzen verstirbt. Aus ethischen und tierschutzrechtlichen Gründen wird daher angestrebt, solche Krellschüsse zu vermeiden. Stattdessen wird eine präzise Schussabgabe angestrebt, die das Tier möglichst schnell und schmerzlos tötet. Dies erfordert von dem Jäger eine hohe Schießfertigkeit und Kenntnis über die Anatomie des jeweiligen Wildes. Daher ist sowohl im Sinne des Tierschutzes als auch der waidgerechten Jagd ein Krellschuss nicht erstrebenswert.