Wetterkreuz

Ein Wetterkreuz, auch Wetterbrücke genannt, ist ein technisches Bauwerk in der Bergmannssprache, das speziell für den Bergbau entwickelt wurde. Seine Hauptfunktion besteht in der Trennung von Frisch- und Abwettern in den Stollen oder Schächten einer Zeche. Hierfür wird das Wetterkreuz in den Fördergang eingebaut. Frischwetter ist die Bezeichnung für die saubere, frische Luft, die in die Bergwerke eingeleitet wird, um den Arbeitern eine gesunde Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten. Abwetter dagegen bezeichnet die verbrauchte oder kontaminierte Luft, die nach dem Durchströmen durch das Bergwerk wieder nach außen transportiert werden muss. Das Wetterkreuz verhindert, dass sich diese beiden Luftströme vermischen und sorgt so dafür, dass die Arbeiter stets mit ausreichend frischer Luft versorgt sind und potentiell schädliche Schadstoffe aus den Abwettern schnell und effektiv abtransportiert werden. Diese Wetterführung ist für Sicherheit und Gesundheit der Bergleute von entscheidender Bedeutung. Das Design und die Platzierung des Wetterkreuzes sind daher von großer Bedeutung in der Bergbauplanung.