Schalenwild

In der Jägersprache ist der Begriff "Schalenwild" ein Sammelbegriff für Wildtiere, die Hufe oder Klauen, die sogenannten Schalen, besitzen. Hierzu zählen die Wiederkäuer, also Hirschartige und Hornträger wie beispielsweise Rehe, Hirsche, Elche oder Damwild, die eine Paarzehe besitzen und somit zum Schalenwild zählen, sowie Wildschweine. Diese Tierarten haben eine besondere Bedeutung in der Jagd, da sie sowohl aus ökologischen als auch aus ökonomischen Gründen bejagt werden. Aus ökologischer Sicht dienen sie dem Waldschutz, da sie durch Fressen und Schälen von Rinde sowie das Aufbrechen des Bodens während der Nahrungssuche erhebliche Schäden im Wald verursachen können. Aus ökonomischer Sicht liefern sie Fleisch und Trophäen. Diese Unterscheidung in Schalenwild und anderes Wild spielt eine wesentliche Rolle bei der Jagdplanung und -ausführung, einschließlich der Jagdmethoden, die zur Anwendung kommen. Daher ist der Begriff Schalenwild ein wichtiger Bestandteil des jagdlichen Fachjargons.