Bedeutung von Pasteurisieren

Pasteurisieren ist ein in der Lebensmitteltechnik weit verbreitetes Verfahren, das auf den französischen Chemiker und Mikrobiologen Louis Pasteur zurückgeht. Es handelt sich um einen thermischen Prozess, der dazu dient, Lebensmittel von schädlichen Mikroorganismen, wie Bakterien, Viren oder Pilzen, zu befreien und dadurch ihre Haltbarkeit zu verlängern. Beim Pasteurisieren wird das betreffende Lebensmittel für eine bestimmte Zeit auf eine Temperatur zwischen 60 und 85 Grad Celsius erhitzt. Die genaue Temperatur und Dauer hängen vom jeweiligen Lebensmittel und dem gewünschten Endzustand ab. Im Gegensatz zum Sterilisieren werden die Mikroorganismen beim Pasteurisieren nicht vollständig abgetötet. Ziel ist es, die Anzahl der Keime so stark zu reduzieren, dass sie keine schädlichen Auswirkungen mehr haben können. Dieses Verfahren wird häufig bei Milchprodukten, einschließlich Milch selbst, angewendet, um Salmonellen und andere Mikroben abzutöten. Aber auch Fruchtsäfte, Biere und Weine werden häufig pasteurisiert, um ihre Qualität und Haltbarkeit zu verbessern. Die Pasteurisierung hat den Vorteil, dass sie den Geschmack, die Farbe und den Nährwert des Lebensmittels weitgehend unverändert lässt.